Hämolyse von Blutproben bei Abnahme aus einem liegenden Venenkatheter im Vergleich zur Abnahme mittels Venenpunktionsnadel
Anfrage
Wie groß ist das RisikoDer Anteil von Personen in einer Gruppe, bei denen ein bestimmter Endpunkt auftritt. Wenn z.B. in einer Gruppe von 100 Personen 30 einen bestimmten Endpunkt entwickeln (und bei 70 Personen das Ereignis nicht auftritt), ist das Risiko (oder die Ereignisrate) oder 0.3 oder 30%. einer Hämolyse bei Blutproben, die aus einem liegenden peripheren Venenkatheter entnommen wurden im Vergleich zur Blutabnahme mit einer Venenpunktionsnadel?
Ergebnisse
Studien
Wir fanden passend zur Fragestellung einen systematischen Review aus dem Jahr 2019 [1], der 16 Beobachtungsstudien zusammenfasst, sowie eine weitere Beobachtungsstudie [2; 3], welche nach Erscheinen des Reviews publiziert wurde. Insgesamt präsentieren wir in diesem Dokument die Ergebnisse von fünf Beobachtungsstudien. Diese verglichen das RisikoDer Anteil von Personen in einer Gruppe, bei denen ein bestimmter Endpunkt auftritt. Wenn z.B. in einer Gruppe von 100 Personen 30 einen bestimmten Endpunkt entwickeln (und bei 70 Personen das Ereignis nicht auftritt), ist das Risiko (oder die Ereignisrate) oder 0.3 oder 30%. einer Hämolyse bei Blutabnahmen von liegenden peripheren Venenkathetern mit Blutabnahmen mit einer Venenpunktionsnadel. Die von uns identifizierten Studien enthielten Ergebnisse zu hämolytischen Blutproben von insgesamt 9 936 Blutproben. Die Blutproben wurden bei Patient:innen in der Notaufnahme abgenommen. Eine Hämolyse des entnommenen Blutes wurde in drei Studien über automatisierte Verfahren (z. B.: Spektralphotometrie) und in zwei Studien mittels visueller Techniken (z. B.: Sichtkontrolle) festgestellt.
Resultate
Häufigkeit von hämolytischen Blutproben: In einer Meta-AnalyseStatistisches Verfahren, um die Ergebnisse mehrerer Studien, die die gleiche Frage bearbeiten, quantitativ zu einem Gesamtergebnis zusammenzufassen und dadurch die Aussagekraft (Genauigkeit der Effektschätzer) gegenüber Einzelstudien zu erhöhen. Meta-Analysen werden mit zunehmender Häufigkeit in systematischen Reviews eingesetzt. Allerdings beruht nicht jede Meta-Analyse auf einem systematischen Review. mit Daten von fünf Beobachtungsstudien und 9 936 Blutproben waren bei Blutabnahmen aus einem peripheren Venenkatheter 10,3 Prozent (583 von 5 675) der Blutproben hämolytisch, im Vergleich zu 0,8 Prozent (32 von 4 261) bei peripherer Venenpunktion. Der Unterschied war statistisch signifikant (relatives RisikoEffektmaß für dichotome Variablen . Das relative Risiko in einer Therapiestudie bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Risiko in der experimentellen Gruppe und dem Risiko in der Kontrollgruppe. Ein relatives Risiko von 1 bedeutet, dass zwischen den Vergleichsgruppen kein Unterschied besteht. Bei ungünstigen Ereignissen zeigt ein RR < 1 , dass die experimentelle Intervention wirksam ist, um das Auftreten von ungünstigen Ereignissen zu senken. [RR] 5,62; 95% KonfidenzintervallBereich, in dem der „wahre“ Wert einer Messung (Effektgröße) mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit erwartet werden kann (üblicherweise 95% è 95%-Konfidenzintervall). Die Effektgröße kann dabei z.B. ein Therapieeffekt, ein Risiko oder die Sensitivität eines diagnostischen Tests sein. Das Konfidenzintervall beschreibt die Unsicherheit über die Zuverlässigkeit der Aussage zur Effektgröße. Die Breite des Konfidenzintervalls hängt u.a. von der Zahl der in die Studie eingeschlossenen Patienten ab und wird mit zunehmender Patientenzahl enger, d. h. die Effektgröße kann präziser geschätzt werden. [KI] 3,89–8,13).
Stärke der Evidenz
Stärke der Evidenz
Die Blutabnahme aus einem peripheren Venenkatheter verursacht wahrscheinlich häufiger hämolytische Blutproben als eine Blutabnahme mit einer Venenpunktionsnadel.
Ergebnisse im Überblick:
Ausführliche Beantwortung
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