Therapeutic Touch zur Angstreduktion vor invasiven Eingriffen
Anfrage
Gibt es EvidenzDer Begriff Evidenz im Kontext der Evidenzbasierten Medizin leitet sich vom englischen Wort „evidence“ = Nach-, Beweis ab und bezieht sich auf die Informationen aus klinischen Studien, die einen Sachverhalt erhärten oder widerlegen. dafür, dass die Anwendung von Therapeutic Touch bei Patient*innen vor einem invasiven Eingriff die Dauer und die Intensität von Angst reduziert?
Ergebnisse
Studien
Im Rahmen der systematischen Literaturrecherche zu der Fragestellung konnten wir zwei Studien mit insgesamt 222 Patient*innen im Alter zwischen 29 und 83 Jahren finden (1, 2). In den USA wurde in einer Studie mit 153 Teilnehmenden untersucht, ob Therapeutic Touch (TT) am Tag vor einer offenen Herzoperation die Angst im Vergleich zu einer Scheinintervention oder keiner InterventionBeschreibung der Intervention, deren Wirkung erforscht werden soll (1). reduziert (1). Im Rahmen einer Studie aus dem Iran wurde TT bei 69 Patientinnen vor einer Herzkatheter-Untersuchung angewendet und deren Wirksamkeit hinsichtlich einer Reduktion der Angstintensität untersucht (2).
Resultate
- Reduktion der Intensität: In den zwei Studien wurde prä- und postinterventionell die Angst als aktueller Zustand mittels Spielberger Angst-Assessments (3) erhoben. Im Ergebnis sind die Studien widersprüchlich. In der Studie mit Patient*innen vor einer offenen Herzoperation fand sich im Vergleich der Gruppen kein klinisch relevanter Unterschied hinsichtlich der Angstreduktion (1). Hingegen zeigte die Studie, bei der TT vor einer Herzkatheter-Untersuchung angewendet wurde, eine statistisch signifikante und hohe Reduktion der Angstintensität durch eine TT-Anwendung. Im Vergleich zur Gruppe mit der Scheinintervention kam es in der TT-Gruppe zu einer um 35,62 Punkte höheren Reduktion nach dem Spielberger Angst-Assessment (Skalenbereich von 20 bis 80 Punkten) (2).
- Reduktion der Dauer: Es ließen sich keine Studien eruieren, die den Einfluss von TT auf die Dauer der Angst untersuchten.
Vertrauen in das Ergebnis
Die EvidenzDer Begriff Evidenz im Kontext der Evidenzbasierten Medizin leitet sich vom englischen Wort „evidence“ = Nach-, Beweis ab und bezieht sich auf die Informationen aus klinischen Studien, die einen Sachverhalt erhärten oder widerlegen. basiert auf zwei widersprüchlichen Studien mit hohem Bias-Risiko. Aufgrund des Bias-Risikos und der HeterogenitätIn systematischen Reviews oder Meta-Analysen bezeichnet Homogenität (Heterogenität), inwieweit die in den eingeschlossenen Studien gefundenen Effekte ähnlich (homogen) oder verschieden (heterogen) sind. Mit statistischen Heterogenitätstests kann festgestellt werden, ob die Unterschiede zwischen den Studien größer sind, als zufallsbedingt zu erwarten wäre. Als Ursachen für Heterogenität kommen Unterschiede in den Patientencharakteristika, Intervention oder Endpunkte zwischen den Studien in Frage, was aus klinischer Sicht beurteilt werden muss. Die Durchführung einer Meta-Analyse aus heterogenen Studien ist problematisch. wird das Vertrauen in das Ergebnis als Unzureichend eingestuft.
Vertrauen in das Ergebnis
Fazit: Es fehlt EvidenzDer Begriff Evidenz im Kontext der Evidenzbasierten Medizin leitet sich vom englischen Wort „evidence“ = Nach-, Beweis ab und bezieht sich auf die Informationen aus klinischen Studien, die einen Sachverhalt erhärten oder widerlegen., um die Wirksamkeit der InterventionBeschreibung der Intervention, deren Wirkung erforscht werden soll (1). einschätzen zu können.
Ergebnisse im Überblick:
Ausführliche Beantwortung
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