Wechselintervalle der Infusionssets bei Insulinpumpentherapie
Anfrage
Haben längere als zweitägige Wechselintervalle der Infusionssets bei Patient*innen mit einer Insulinpumpentherapie Einfluss auf das Auftreten lokaler unerwünschter Reaktionen?
Ergebnisse
Studien
Durch unsere systematische Literaturrecherche konnten wir eine randomisierte kontrollierte StudieEine experimentelle Studie, bei der die Patienten nach einem Zufallsverfahren (mit verdeckter Zuordnung) auf die Therapie- bzw. die Kontrollgruppe verteilt (Randomisierung) und auf das Auftreten der festgelegten Endpunkte in den einzelnen Gruppen nachbeobachtet werden. mit Cross-over-DesignStudiendesign, in dem die zu vergleichenden Interventionen in den Vergleichsgruppen in zeitlicher Folge angewandt werden. Dabei erhält z.B. die eine Gruppe zunächst Therapie A, dann Therapie B, die andere Gruppe zuerst Therapie B und dann Therapie A. finden. Diese verglich zweitägiges mit viertägigem Wechseln der Infusionssets in Bezug auf lokale Nebenwirkungen. Die Studie wurde in Deutschland durchgeführt, umfasste 25 Teilnehmer*innen mit einem Durchschnittsalter von 39 Jahren und hatte ein hohes RisikoDer Anteil von Personen in einer Gruppe, bei denen ein bestimmter Endpunkt auftritt. Wenn z.B. in einer Gruppe von 100 Personen 30 einen bestimmten Endpunkt entwickeln (und bei 70 Personen das Ereignis nicht auftritt), ist das Risiko (oder die Ereignisrate) oder 0.3 oder 30%. für Verzerrung (1).
Resultate
- Anzahl katheterassoziierter unerwünschter Ereignisse an der Infusionsstelle:
Bei zweitägigem Wechsel kam es, verglichen mit viertätigem Wechsel, im Durchschnitt zu 5,8 weniger unerwünschten Ereignisse an der Infusionsstelle pro Patient*in. Im Detail traten in der Gruppe mit zweitägigem Wechsel 1,7 (SD [Standardabweichung]: 2,2) und in jener mit viertägigem Wechsel 7,5 (SD: 14,0) katheterassoziierte unerwünschte Ereignisse an der Infusionsstelle pro Patient*in auf. Unser Vertrauen in das Ergebnis (GRADE [Grading of Recommendations, Assessment, Development and Evaluation]) ist aufgrund der geringen Anzahl an Studienteilnehmer*innen und des hohen Risikos für Verzerrung unzureichend.
Fazit
Da nur eine Studie mit sehr wenigen Teilnehmer*innen und hohem RisikoDer Anteil von Personen in einer Gruppe, bei denen ein bestimmter Endpunkt auftritt. Wenn z.B. in einer Gruppe von 100 Personen 30 einen bestimmten Endpunkt entwickeln (und bei 70 Personen das Ereignis nicht auftritt), ist das Risiko (oder die Ereignisrate) oder 0.3 oder 30%. für Verzerrung vorliegt, kann keine verlässliche Aussage getroffen werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen bezüglich der durchschnittlichen Anzahl unerwünschter Reaktionen an der Infusionsstelle Vorteile für den zweitägigen Wechsel der Infusionssysteme. Unser Vertrauen in das Ergebnis ist insgesamt unzureichend, um die Wirksamkeit und Sicherheit der InterventionBeschreibung der Intervention, deren Wirkung erforscht werden soll (1). einschätzen zu können.
Abbildung 1: Ergebnisse im Überblick
Ausführliche Beantwortung
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