Delirprävention auf der Bettenstation vor herzchirurgischen Eingriffen
Anfrage
Hat die präoperative Durchführung nichtpharmakologischer Interventionen zur Delirprävention auf Bettenstationen im Vergleich zur Standardpflege bei erwachsenen Patient*innen mit Herzoperationen einen Einfluss auf die postoperative Häufigkeit und Dauer eines Delirs?
Ergebnisse
Studien
Im Rahmen unserer systematischen Literaturrecherche fanden wir zwei randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) und eine KohortenstudieVergleichende Beobachtungsstudie, in der Personen (Kohorte) mit bzw. ohne eine Intervention / Exposition (zu der sie nicht von dem Studienarzt zugeteilt wurden) über einen definierten Zeitraum beobachtet werden, um Unterschiede im Auftreten der Zielerkrankung festzustellen. Kohortenstudien können prospektiv oder retrospektiv durchgeführt werden., die präoperative nichtpharmakologische Maßnahmen im Vergleich zur Standardpflege zur Prävention eines postoperativen Delirs untersuchten. Insgesamt waren in die RCTs 110 bis 133 und in die KohortenstudieVergleichende Beobachtungsstudie, in der Personen (Kohorte) mit bzw. ohne eine Intervention / Exposition (zu der sie nicht von dem Studienarzt zugeteilt wurden) über einen definierten Zeitraum beobachtet werden, um Unterschiede im Auftreten der Zielerkrankung festzustellen. Kohortenstudien können prospektiv oder retrospektiv durchgeführt werden. 735 Patient*innen eingeschlossen. Das Durchschnittsalter betrug 57 bis 60 Jahre. Alle Teilnehmer*innen erhielten große herzchirurgische Eingriffe.
Resultate
- Häufigkeit des postoperativen Delirs: Alle drei Studien zeigen, dass das RisikoDer Anteil von Personen in einer Gruppe, bei denen ein bestimmter Endpunkt auftritt. Wenn z.B. in einer Gruppe von 100 Personen 30 einen bestimmten Endpunkt entwickeln (und bei 70 Personen das Ereignis nicht auftritt), ist das Risiko (oder die Ereignisrate) oder 0.3 oder 30%. für ein Delir geringer ist, wenn präoperativ edukative Maßnahmen angewendet werden. In einer der beiden RCTs, in der individualisierte Edukation mit Standardpflege (1) verglichen wurde (n=133), war das RisikoDer Anteil von Personen in einer Gruppe, bei denen ein bestimmter Endpunkt auftritt. Wenn z.B. in einer Gruppe von 100 Personen 30 einen bestimmten Endpunkt entwickeln (und bei 70 Personen das Ereignis nicht auftritt), ist das Risiko (oder die Ereignisrate) oder 0.3 oder 30%. für ein Delir um etwas mehr als die Hälfte geringer (Relatives RisikoEffektmaß für dichotome Variablen . Das relative Risiko in einer Therapiestudie bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Risiko in der experimentellen Gruppe und dem Risiko in der Kontrollgruppe. Ein relatives Risiko von 1 bedeutet, dass zwischen den Vergleichsgruppen kein Unterschied besteht. Bei ungünstigen Ereignissen zeigt ein RR < 1 , dass die experimentelle Intervention wirksam ist, um das Auftreten von ungünstigen Ereignissen zu senken. [RR] 0,43; 95% KonfidenzintervallBereich, in dem der „wahre“ Wert einer Messung (Effektgröße) mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit erwartet werden kann (üblicherweise 95% è 95%-Konfidenzintervall). Die Effektgröße kann dabei z.B. ein Therapieeffekt, ein Risiko oder die Sensitivität eines diagnostischen Tests sein. Das Konfidenzintervall beschreibt die Unsicherheit über die Zuverlässigkeit der Aussage zur Effektgröße. Die Breite des Konfidenzintervalls hängt u.a. von der Zahl der in die Studie eingeschlossenen Patienten ab und wird mit zunehmender Patientenzahl enger, d. h. die Effektgröße kann präziser geschätzt werden. [KI] 0,19–0,98). In der Edukationsgruppe waren 10,4 Prozent (7 von 67 Personen) von einem postoperativen Delir betroffen, im Vergleich zu 24,2 Prozent (16 von 66 Personen) bei Standardpflege. Das Ergebnis in den beiden anderen Studien war konsistent (2, 3) und zeigte ebenfalls einen Vorteil für die präoperative Edukation zur Reduktion des Delirhäufigkeit (Tabelle 2 und 3).
- Dauer des postoperativen Delirs: Die Dauer des postoperativen Delirs wurde in einer KohortenstudieVergleichende Beobachtungsstudie, in der Personen (Kohorte) mit bzw. ohne eine Intervention / Exposition (zu der sie nicht von dem Studienarzt zugeteilt wurden) über einen definierten Zeitraum beobachtet werden, um Unterschiede im Auftreten der Zielerkrankung festzustellen. Kohortenstudien können prospektiv oder retrospektiv durchgeführt werden. (n=735) berichtet (3). Dabei wurde ein präoperativer Besuch auf der Intensivbettenstation mit multimedialer Edukation mit Standardpflege verglichen. Die Ergebnisse zeigen in der Gruppe mit edukativen Maßnahmen eine durchschnittliche Dauer des Delirs von 23 Stunden und in der Gruppe mit Standardpflege von 32 Stunden. Im Durchschnitt konnte die Dauer eines postoperativen Delirs um neun Stunden reduziert werden.
Fazit
Alle drei Studien zeigen, dass präoperative edukative Maßnahmen Vorteile in Bezug auf eine Reduktion der Häufigkeit eines postoperativen Delirs bringen. Die Studien wiesen ein unklares Verzerrungsrisiko auf. Unser Vertrauen in das Ergebnis ist moderat bis niedrig (Tabelle 2 und Tabelle 3). Neue Studien werden möglicherweise bzw. mit Sicherheit einen wichtigen Einfluss auf die Einschätzung der InterventionBeschreibung der Intervention, deren Wirkung erforscht werden soll (1). haben.
Abbildung 1: Ergebnisse im Überblick
Ausführliche Beantwortung
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