Fixateur externe: Haben Reinigung und Verbände Einfluss auf die Zahl der Pin-site-Infektionen?
Anfrage
Gibt es EvidenzDer Begriff Evidenz im Kontext der Evidenzbasierten Medizin leitet sich vom englischen Wort „evidence“ = Nach-, Beweis ab und bezieht sich auf die Informationen aus klinischen Studien, die einen Sachverhalt erhärten oder widerlegen. dafür, dass bei erwachsenen PatientInnen mit Fixateur externe die Reinigung der Pin-sites im Vergleich zu keiner Reinigung und eine sterile antiseptische Reinigung im Vergleich zu einer nicht sterilen antiseptischen Reinigung die Anzahl an Pin-site-Infektionen verändert? Hat zudem die Anwendung verschiedener Verbandarten bei der Versorgung der Pin-sites Einfluss auf die Anzahl von Pin-site-Infektionen?
Ergebnisse
Studien
Wir haben vier (1-4) randomisierte kontrollierte Studien (RCTEine experimentelle Studie, bei der die Patienten nach einem Zufallsverfahren (mit verdeckter Zuordnung) auf die Therapie- bzw. die Kontrollgruppe verteilt (Randomisierung) und auf das Auftreten der festgelegten Endpunkte in den einzelnen Gruppen nachbeobachtet werden.) und eine nicht randomisierte kontrollierte StudieEine experimentelle Studie, bei der die Patienten nach einem Zufallsverfahren (mit verdeckter Zuordnung) auf die Therapie- bzw. die Kontrollgruppe verteilt (Randomisierung) und auf das Auftreten der festgelegten Endpunkte in den einzelnen Gruppen nachbeobachtet werden. (nRCT) gefunden (5), welche die Versorgung der Pin-sites bei Fixateur externe untersuchten.
Reinigung der Pin-sites: Resultate
- Keine Reinigung vs. antiseptische Reinigung: Ein RCTEine experimentelle Studie, bei der die Patienten nach einem Zufallsverfahren (mit verdeckter Zuordnung) auf die Therapie- bzw. die Kontrollgruppe verteilt (Randomisierung) und auf das Auftreten der festgelegten Endpunkte in den einzelnen Gruppen nachbeobachtet werden. (2) mit 118 Teilnehmenden (120 Handgelenke) setzte keine Reinigung in Vergleich zu einer Reinigung der Pin-sites mittels eines Gemischs aus Kochsalzlösung und Wasserstoffperoxid (1:1). Bei keiner Reinigung zeigten sich weniger Rötungen, Unterhautgewebsentzündungen und Sezernierungen der Eintrittsstellen als bei Reinigung (die durch die PatientInnen selbst vorgenommen wurde). Nicht alle Unterschiede erreichten allerdings statistische SignifikanzEin statistisch signifikantes Ergebnis einer Studie ist ein Ergebnis, das gegen die Nullhypothese spricht. Die Aussage basiert auf einem statistischen Test, der zur Prüfung einer vorab festgelegten Hypothese mit vorab festgelegter Irrtumswahrscheinlichkeit durchgeführt wird. Statistische Signifikanz darf nicht mit klinischer Relevanz gleich gesetzt werden.. Sezernierungen ließen sich statistisch signifikant weniger häufig bei keiner Reinigung als bei Reinigung beobachtet (7,5 vs. 27,5 Prozent) (RREffektmaß für dichotome Variablen . Das relative Risiko in einer Therapiestudie bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Risiko in der experimentellen Gruppe und dem Risiko in der Kontrollgruppe. Ein relatives Risiko von 1 bedeutet, dass zwischen den Vergleichsgruppen kein Unterschied besteht. Bei ungünstigen Ereignissen zeigt ein RR < 1 , dass die experimentelle Intervention wirksam ist, um das Auftreten von ungünstigen Ereignissen zu senken. [Relatives Risiko]: 0,27; 95% KI [Konfidenzintervall]: 0,08–0,90).
Vertrauen in das Ergebnis
- Vergleich verschiedener Reinigungslösungen: Ein RCTEine experimentelle Studie, bei der die Patienten nach einem Zufallsverfahren (mit verdeckter Zuordnung) auf die Therapie- bzw. die Kontrollgruppe verteilt (Randomisierung) und auf das Auftreten der festgelegten Endpunkte in den einzelnen Gruppen nachbeobachtet werden. (1) mit 128 TeilnehmerInnen (568 Pin-sites) verglich die Reinigung mit Chlorhexidin-Alkohol-Lösung und Povidon-Jod. Die Ergebnisse (22,7 vs. 23,6 Prozent) zeigten, dass das RisikoDer Anteil von Personen in einer Gruppe, bei denen ein bestimmter Endpunkt auftritt. Wenn z.B. in einer Gruppe von 100 Personen 30 einen bestimmten Endpunkt entwickeln (und bei 70 Personen das Ereignis nicht auftritt), ist das Risiko (oder die Ereignisrate) oder 0.3 oder 30%. für eine Pin-site-Infektion bei beiden Interventionen ähnlich ist (RREffektmaß für dichotome Variablen . Das relative Risiko in einer Therapiestudie bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Risiko in der experimentellen Gruppe und dem Risiko in der Kontrollgruppe. Ein relatives Risiko von 1 bedeutet, dass zwischen den Vergleichsgruppen kein Unterschied besteht. Bei ungünstigen Ereignissen zeigt ein RR < 1 , dass die experimentelle Intervention wirksam ist, um das Auftreten von ungünstigen Ereignissen zu senken.: 0,86; 95% KI: 0,04–1,85). Der Unterschied ist statistisch nicht signifikant.
Vertrauen in das Ergebnis
- Nicht sterile (antiseptische) Reinigung vs. sterile (antiseptische) Reinigung: Ein RCTEine experimentelle Studie, bei der die Patienten nach einem Zufallsverfahren (mit verdeckter Zuordnung) auf die Therapie- bzw. die Kontrollgruppe verteilt (Randomisierung) und auf das Auftreten der festgelegten Endpunkte in den einzelnen Gruppen nachbeobachtet werden. (4) mit 39 Personen (610 Pin-sites) verglich die nicht sterile Reinigung mit Seife und die sterile (antiseptische) Reinigung mit Povidon-Jod. Bei Anwendung von Seife traten numerisch mehr geringgradige Infektionen auf (50,7 vs. 43,6 Prozent) als bei jener von Povidon-Jod (RREffektmaß für dichotome Variablen . Das relative Risiko in einer Therapiestudie bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Risiko in der experimentellen Gruppe und dem Risiko in der Kontrollgruppe. Ein relatives Risiko von 1 bedeutet, dass zwischen den Vergleichsgruppen kein Unterschied besteht. Bei ungünstigen Ereignissen zeigt ein RR < 1 , dass die experimentelle Intervention wirksam ist, um das Auftreten von ungünstigen Ereignissen zu senken.: 1,16; 95% KI: 0,98–1,37). Schwerwiegende Pin-site-Infektionen fanden sich in beiden Gruppen ähnlich oft (3,5 vs. 3,7 Prozent) (RREffektmaß für dichotome Variablen . Das relative Risiko in einer Therapiestudie bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Risiko in der experimentellen Gruppe und dem Risiko in der Kontrollgruppe. Ein relatives Risiko von 1 bedeutet, dass zwischen den Vergleichsgruppen kein Unterschied besteht. Bei ungünstigen Ereignissen zeigt ein RR < 1 , dass die experimentelle Intervention wirksam ist, um das Auftreten von ungünstigen Ereignissen zu senken.: 0,97; 95% KI: 0,43–2,2). Die Unterschiede sind statistisch jedoch nicht signifikant.
Vertrauen in das Ergebnis
Verbände: Resultate
- Silbersulfadiazin-Verband: Ein RCTEine experimentelle Studie, bei der die Patienten nach einem Zufallsverfahren (mit verdeckter Zuordnung) auf die Therapie- bzw. die Kontrollgruppe verteilt (Randomisierung) und auf das Auftreten der festgelegten Endpunkte in den einzelnen Gruppen nachbeobachtet werden. (3) mit 30 PatientInnen stellte den Vergleich von Silbersulfadiazin-Verband und trockenem Verband in den Mittelpunkt. Die Ergebnisse (40,0 vs. 43,5 Prozent) zeigen, dass bei beiden Interventionen ein ähnlich großes RisikoDer Anteil von Personen in einer Gruppe, bei denen ein bestimmter Endpunkt auftritt. Wenn z.B. in einer Gruppe von 100 Personen 30 einen bestimmten Endpunkt entwickeln (und bei 70 Personen das Ereignis nicht auftritt), ist das Risiko (oder die Ereignisrate) oder 0.3 oder 30%. für eine Pin-site-Infektion besteht (RREffektmaß für dichotome Variablen . Das relative Risiko in einer Therapiestudie bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Risiko in der experimentellen Gruppe und dem Risiko in der Kontrollgruppe. Ein relatives Risiko von 1 bedeutet, dass zwischen den Vergleichsgruppen kein Unterschied besteht. Bei ungünstigen Ereignissen zeigt ein RR < 1 , dass die experimentelle Intervention wirksam ist, um das Auftreten von ungünstigen Ereignissen zu senken.: 0,86; 95% KI: 0,38–1,95).
Vertrauen in das Ergebnis
- Chlorhexidin-imprägnierter Biopatch: Ein RCTEine experimentelle Studie, bei der die Patienten nach einem Zufallsverfahren (mit verdeckter Zuordnung) auf die Therapie- bzw. die Kontrollgruppe verteilt (Randomisierung) und auf das Auftreten der festgelegten Endpunkte in den einzelnen Gruppen nachbeobachtet werden. (2) untersuchte bei 118 PatientInnen (120 Handgelenke), inwieweit sich bei Anwendung eines trockenen Verbands Unterschiede zu der eines mit Chlorhexidin imprägnierten Biopatches zeigen. Bei trockenem Verband ergaben sich an den Pin-sites weniger Rötungen (15 vs. 17,5 Pro-zent), Unterhautgewebsentzündungen (10,0 vs. 15,0 Prozent) und Sezernierungen (7,5 vs. 12,5 Prozent) als bei mit Chlorhexidin imprägnierten Biopatches. Keiner der Unterschiede erreichte jedoch statistische SignifikanzEin statistisch signifikantes Ergebnis einer Studie ist ein Ergebnis, das gegen die Nullhypothese spricht. Die Aussage basiert auf einem statistischen Test, der zur Prüfung einer vorab festgelegten Hypothese mit vorab festgelegter Irrtumswahrscheinlichkeit durchgeführt wird. Statistische Signifikanz darf nicht mit klinischer Relevanz gleich gesetzt werden..
Vertrauen in das Ergebnis
- Aktiver Leptospermum-Honig (ALH): In einer kontrollierten klinischen Studie (5), die 35 PatientInnen (461 Pin-sites) umfasste, wurde die Wirkung bei Anwendung von ALH gegenüber keinem ALH verglichen. Bei Verwendung von ALH entwickelten 10,5 Prozent der PatientInnen eine Infektion – gegenüber 56,5 Prozent der Gruppe ohne ALH-Anwendung; 1,2 Prozent der mit ALH behandelten und 7,4 Prozent der nicht damit behandelten Pin-sites wiesen eine Infektion auf. Die Ergebnisse zeigten bei Anwendung von ALH sowohl pro PatientIn (RREffektmaß für dichotome Variablen . Das relative Risiko in einer Therapiestudie bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Risiko in der experimentellen Gruppe und dem Risiko in der Kontrollgruppe. Ein relatives Risiko von 1 bedeutet, dass zwischen den Vergleichsgruppen kein Unterschied besteht. Bei ungünstigen Ereignissen zeigt ein RR < 1 , dass die experimentelle Intervention wirksam ist, um das Auftreten von ungünstigen Ereignissen zu senken.: 0,19; KI: 0,05–0,74) als auch pro Pin-site (RREffektmaß für dichotome Variablen . Das relative Risiko in einer Therapiestudie bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Risiko in der experimentellen Gruppe und dem Risiko in der Kontrollgruppe. Ein relatives Risiko von 1 bedeutet, dass zwischen den Vergleichsgruppen kein Unterschied besteht. Bei ungünstigen Ereignissen zeigt ein RR < 1 , dass die experimentelle Intervention wirksam ist, um das Auftreten von ungünstigen Ereignissen zu senken.: 0,17; KI: 0,05–0,56) ein statistisch signifikant geringeres RisikoDer Anteil von Personen in einer Gruppe, bei denen ein bestimmter Endpunkt auftritt. Wenn z.B. in einer Gruppe von 100 Personen 30 einen bestimmten Endpunkt entwickeln (und bei 70 Personen das Ereignis nicht auftritt), ist das Risiko (oder die Ereignisrate) oder 0.3 oder 30%., eine Pin-site-Infektion zu entwickeln.
Vertrauen in das Ergebnis
Fazit:
Nur wenige klinische Studien haben diese Fragestellung untersucht, zudem wiesen sie vorrangig niedrige Qualität auf. Lediglich EvidenzDer Begriff Evidenz im Kontext der Evidenzbasierten Medizin leitet sich vom englischen Wort „evidence“ = Nach-, Beweis ab und bezieht sich auf die Informationen aus klinischen Studien, die einen Sachverhalt erhärten oder widerlegen. mit niedriger Qualität lässt darauf schließen, dass regelmäßiges Reinigen der Pin-sites mit einem Gemisch aus Kochsalzlösung und Wasserstoffperoxid zu mehr Sezernierungen führen und dass die Anwendung von ALH das RisikoDer Anteil von Personen in einer Gruppe, bei denen ein bestimmter Endpunkt auftritt. Wenn z.B. in einer Gruppe von 100 Personen 30 einen bestimmten Endpunkt entwickeln (und bei 70 Personen das Ereignis nicht auftritt), ist das Risiko (oder die Ereignisrate) oder 0.3 oder 30%. von Pin-site-Infektionen reduzieren kann. Neue Studien werden mit Sicherheit einen wichtigen Einfluss auf die Einschätzung des Behandlungseffektes/der InterventionBeschreibung der Intervention, deren Wirkung erforscht werden soll (1). haben.
Ergebnisse im Überblick:
Ausführliche Beantwortung
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